Tabuisierung und Meinungsfreiheit

Anfang des 22.ten Jahrhunderts wird gerne von Meinungsfreiheit in der Demokratie schwadroniert. Von den unterschiedlichsten Gruppen, Interessenvertretern und Klientelisten. Aber genau von diesen wird auch die Cancel Culture betrieben, der Versuch, Andersdenkende Mundtot zu machen.

Seit Angedenken gibt es Meinungsverschiedenheiten, die aus verschiedenen Gründen zu Meinungskämpfen ausarten können. Diese Meinungsdifferenzen verschwinden aber nicht, wenn eine dieser Parteien über Medienmacht, Meinungsmainstream und Manipulation der anderen Seite mundtot gemacht werden soll. Es entsteht einfach eine verhärtete Front, die sich im schlimmsten Fall als Riss durch die gesamte Gesellschaft zieht.

Früher wurden Tabus dafür benutzt, den Dialog von konträren Parteien offen zu halten, ohne heikle Themen, die zur Zwietracht oder gar Harder führen, berühren zu müssen. In modernen Gesellschaften sollte es eigentlich möglich sein eine tabulose Diskussion über sämtliche Themen von divergierenden Meinungsgruppen führen zu können.

Wer aber dem anderen keinen Raum gibt anders zu denken, wenn alles immer alternativlos ist, dann ist das Ende jeder Diskussion erreicht.

Egal welches Thema, eine Diskussion im neutralen, sachlichen Stil sollte immer möglich sein, da es in Gesellschaften niemals über alle Themen Einigkeit geben kann.